Lösen lernen
Ein gutes Release ist die Grundvoraussetzung für einen guten Treffer. Das dürfte sich in der Zwischenzeit herumgesprochen haben. Wissen tut man, wie es ginge. Doch hapert es bei vielen, um nicht zu sagen bei den meisten, an der Umsetzung.
Geht die Hand beim Lösen zur Seite, nach oben oder unten weg, hat man mehr oder weniger große Abweichungen am Ziel. Meist steckt der Pfeil links oder rechts vom Ziel. Ist das der Fall, weiß man sofort: Ich habe einen Schussfehler gemacht.
Viele Schützen versuchen verzweifelt, ein sauberes Release hinzubekommen. Leider oft ohne Erfolg. Die Hand geht einfach zur Seite weg, so sehr man sich auch bemüht. Und genau das ist der Fehler. Man versucht die Hand bewusst im richtigen Moment aufzureißen. Das Ergebnis ist dann meist, was gerade beschrieben wurde.
Es geht also darum, das Lösen „geschehen„ zu lassen. So wie ein Olympic-Schütze nicht genau weiß, wenn es klick macht, oder ein Compound-Schütze, wann das Release öffnet, sollte das auch bei traditionellen Schützen sein.
Das folgende Programm soll helfen, das richtige Lösen aus der Rückenspannung unterbewusst richtig zu lernen. Wichtig ist dabei, dass man es konsequent umsetzt und erst dann einen Schritt weitergeht, wenn die jeweiligen Übungen passen. Es gilt wie immer: Übung macht den Meister.
Phase 1
Phase 2
Phase 3

Die Schritte 1 bis 3 von Phase 2 kann man in der Folge regelmäßig zwischendurch machen. Das kann vor einer Parcoursrunde sein oder auch der erste Teil einer Trainingseinheit.
Wichtig ist vor allem, dass man selbst versucht festzustellen, ob man auch richtig gelöst hat. Auch sollte man von Zeit zu Zeit einen Kollegen fragen, ob die Hand tatsächlich wie von selbst nach hinten geht.
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